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GEO EPOCHE EDITION 06/2012

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GEO EPOCHE EDITION 06/2012

POP ART
Rebellion und Reklame

Die Fünfziger Jahre sind das Goldene Zeitalter der USA.
Ein ganzes Land taumelt im Konsumrausch, mit dem Bruttosozialprodukt steigen auch die Löhne. Propagandisten der Hochkonjunktur sind die New Yorker Werbeagenturen. Vom Zentrum des Weltkapitalismus aus befeuern sie die Phantasie ihrer Landsleute mit grellbunter Reklame. Junge Grafiker wie Roy Lichtenstein, James Rosenquist und Andy Warhol gestalten Blechdosen, dekorieren Schaufenster, malen Plakate oder Anzeigen für Damenschuhe. Sie feiern in leuchtenden Farben den schönen Schein, die Oberfläche, das Banale. Und erklären eines Tages die Motive ihrer Arbeit kurzerhand zu Objekten ihrer Kunst - der Pop Art.

"Pop" ist im Englischen die Abkürzung für "popular", beliebt. Und so sind auch die Themen dieser Kunstströmung ebenso knallig wie volkstümlich:
Mickey Mouse, Straßenkreuzer, Highway-Schilder, Tomatendosen, Colaflaschen, Pin-Up-Girls, Filmhelden und Dollarnoten - die Motive der Gemälde, Skulpturen und Collagen können gar nicht trivial genug sein. Die Pop-Künstler bedienen sich bewusst der Gegenstände aus dem alltäglichen Leben: Clean, sexy und grellbunt reflektieren sie die Ästhetik der Massenkultur - und treffen damit auf die offene Verachtung des Feuilletons
"Die Wahrheit ist", schreibt ein Kritiker im März 1962, "die Kunstgalerien werden überschwemmt von dem schwachköpfigen und nichtswürdigen Stil von Kaugummikauern, Backfischen und, schlimmer noch, Straftätern."
Doch die scheinbar unkünstlerische Strömung markiert eine Revolution - denn dies ist eine Kunst, die sich nicht mehr nur an eine elitäre Szene richtet. In ihren Bildern erkennen ganz normale Bürger ihre Träume und Wünsche wieder - oder die, die ihnen die Massenmedien suggerieren.
Und so steigen die anfangs Geschmähten zu Stars der Kunstszene auf. Ihre Werke werden zu Ikonen der Moderne: Warhols Marilyn-Siebdrucke, Tom Wesselmanns "Great American Nudes", Robert Indianas "LOVE"-Schriftzug sind nicht nur in den Museen überall auf dem Globus zu sehen, sondern hängen bald auch als Poster in Teenagerzimmern, schmücken Unterwäsche und Kaffeetassen.

GEO EPOCHE EDITION berichtet in seiner neuen Ausgabe über Maler und Bildhauer, die, indem sie die Ästhetik von Supermärkten, Freizeitparks, Massenmotorisierung und Hollywoodfilmen in ihren Werken darstellten, den amerikanischen Traum reflektierten.
Und so die paradigmatische Kunst des amerikanischen Jahrhunderts schufen.
  • Artikelnummer
    900325
  • Verkauf durch
POP ART
Rebellion und Reklame

Die Fünfziger Jahre sind das Goldene Zeitalter der USA.
Ein ganzes Land taumelt im Konsumrausch, mit dem Bruttosozialprodukt steigen auch die Löhne. Propagandisten der Hochkonjunktur sind die New Yorker Werbeagenturen. Vom Zentrum des Weltkapitalismus aus befeuern sie die Phantasie ihrer Landsleute mit grellbunter Reklame. Junge Grafiker wie Roy Lichtenstein, James Rosenquist und Andy Warhol gestalten Blechdosen, dekorieren Schaufenster, malen Plakate oder Anzeigen für Damenschuhe. Sie feiern in leuchtenden Farben den schönen Schein, die Oberfläche, das Banale. Und erklären eines Tages die Motive ihrer Arbeit kurzerhand zu Objekten ihrer Kunst - der Pop Art.

"Pop" ist im Englischen die Abkürzung für "popular", beliebt. Und so sind auch die Themen dieser Kunstströmung ebenso knallig wie volkstümlich:
Mickey Mouse, Straßenkreuzer, Highway-Schilder, Tomatendosen, Colaflaschen, Pin-Up-Girls, Filmhelden und Dollarnoten - die Motive der Gemälde, Skulpturen und Collagen können gar nicht trivial genug sein. Die Pop-Künstler bedienen sich bewusst der Gegenstände aus dem alltäglichen Leben: Clean, sexy und grellbunt reflektieren sie die Ästhetik der Massenkultur - und treffen damit auf die offene Verachtung des Feuilletons
"Die Wahrheit ist", schreibt ein Kritiker im März 1962, "die Kunstgalerien werden überschwemmt von dem schwachköpfigen und nichtswürdigen Stil von Kaugummikauern, Backfischen und, schlimmer noch, Straftätern."
Doch die scheinbar unkünstlerische Strömung markiert eine Revolution - denn dies ist eine Kunst, die sich nicht mehr nur an eine elitäre Szene richtet. In ihren Bildern erkennen ganz normale Bürger ihre Träume und Wünsche wieder - oder die, die ihnen die Massenmedien suggerieren.
Und so steigen die anfangs Geschmähten zu Stars der Kunstszene auf. Ihre Werke werden zu Ikonen der Moderne: Warhols Marilyn-Siebdrucke, Tom Wesselmanns "Great American Nudes", Robert Indianas "LOVE"-Schriftzug sind nicht nur in den Museen überall auf dem Globus zu sehen, sondern hängen bald auch als Poster in Teenagerzimmern, schmücken Unterwäsche und Kaffeetassen.

GEO EPOCHE EDITION berichtet in seiner neuen Ausgabe über Maler und Bildhauer, die, indem sie die Ästhetik von Supermärkten, Freizeitparks, Massenmotorisierung und Hollywoodfilmen in ihren Werken darstellten, den amerikanischen Traum reflektierten.
Und so die paradigmatische Kunst des amerikanischen Jahrhunderts schufen.
  • Artikelnummer
    900325
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